Zweiter Anlauf...

Die Betten eines 5 Sterne Hotels sind ideal, um sich von einem anstrengenden Tag wie gestern zu erholen. Da wir erst um 12 Uhr zum Flughafen mussten, konnten wir auch einigermaßen ausschlafen. Das Frühstück war, wie erwartet, eine Wucht und wir konnten uns richtig für den anstehenden Tag stärken.

 

Pünktlich verließen wir das Hotel und am Flughafen lief alles ziemlich schnell und reibungslos ab, wodurch wir in ungefähr einer Stunde bereits am Gate waren. Der Flug startete um 15 Uhr Ortszeit, also eine halbe Stunde später als geplant, was für uns mittlerweile jedoch pünktlich bedeutet. Dank des großen Entertainmentprogramms im Flugzeug verliefen die 6h20min Flug wie im Flug. Es schien also ein wirklich guter Tag zu sein und Ghana kam immer näher. Die letzte Stunde des Fluges war jedoch vor allem für alle Flugängstigen unter uns ziemlich herausfordernd. Der nördliche Teil Afrikas ist überwiegend mit Wüste bedeckt und als wir diesen überflogen, herrschte dort so ein Wind, dass es etwas turbulent wurde. Doch, Gott sei Dank, wir sind sicher in Accra gelandet. Als wir aus dem Flugzeug ausstiegen, wurden wir erst einmal von der hohen Luftfeuchtigkeit erschlagen. Um 19 Uhr Ortszeit ist es jedoch bereits stockdunkel, weshalb es nicht allzu warm war. Wir waren also endlich in Ghana, es war irgendwie unbegreiflich.

 

Am Flughafen wird man direkt mit dem Wort „Akwaaba“ begrüßt, was auf Twii (eine von über 200 Sprachen in Ghana) „Willkommen“ heißt. An der Passkontrolle kamen wir mit den ersten Ghanaer in Kontakt, von denen die meisten direkt einen Smalltalk begannen. „Welcome to  the most peaceful country in Africa“ hießes. Wie friedlich und gastfreundlich die Menschen sind, haben wir selber erfahren, als wir den Flughafen verließen. Wir wurden von Pater Moses und vielen anderen von der Stiftung in Empfang genommen, welche uns in den zwei Wochen begleiten werden. Es war ein wirklich herzlicher Empfang.

 

Auf dem Weg zu unserer Unterkunft der Steyler Missionare konnten wir einen ersten Eindruck von dem Leben in Ghana gewinnen. Was sofort auffiel war der Verkehr, der keine Regeln zu haben scheint. Außerdem findet sich alle 100 Meter eine Kirche, und jedes zweite Werbeplakat - und es gibt hier wirklich viele - hat einen christlichen Ursprung. Was man ebenfalls bereits auf der kurzen Busfahrt sehen konnte war die Kluft zwischen Arm und Reich in Ghana. Wir fuhren an zahlreichen Villen vorbei, gefolgt von Blechhütten und heruntergekommenen Häusern. Es waren so viele Eindrücke auf einmal, die wir erst einmal aufnehmen mussten. Aber es war definitiv toll.

 

In der Unterkunft angekommen haben wir uns alle kurz zusammengesetzt, um die nächsten Tage zu planen, denn wir haben schließlich einen Tag verloren. Wir entschieden uns am nächsten Tagzum Kakum Nationalpark zu fahren und zum Cape Coast Castle und am Tag daraufzu den Boti Falls. Am Dienstag würden wir zum Mole Nationalpark fahren und am Mittwoch ginge es dann nach Namoo. Uns stand also ein spannendes und abwechslungsreiches Programm bevor.

 

Die Unterkunft ist wirklich super. Wir haben alle die Möglichkeit bekommen, ein Einzelzimmer mit eigenem Bad zu beziehen.

 

Eigentlich waren wir dann auch alle müde, zugleich aber auch sehr hungrig, weshalb wir uns noch auf den Weg machten, um etwas zu essen. Wir brauchten jedoch nur einen Schritt aus der Tür zu machen und wir wurden direkt von Einheimischen angesprochen. Als Hellhäutige fällt man hier eben einfach auf und die Menschen hier scheuen sich nicht davor, einen anzusprechen und willkommen zu heißen. Für uns Deutsche ist so etwas natürlich ein Kulturschock, wir werden uns aber daran gewöhnen müssen. So hat sich auch schnell jemand gefunden, der uns zum nächst besten Essensstand geführt hat und während wir auf unser Essen warteten, wurden wir von zahlreichen Menschen angesprochen. Wir waren eine kleine Attraktion, aber wir haben versucht, uns darauf einzulassen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Menschen sind wirklich so locker und man fühlt sich in ihrer Gegenwart direkt wohl.

 

Unsere Mahlzeit war ein typisch ghanaisches Reisgericht, das uns allen sehr geschmeckt hat und umgerechnet haben wir uns für 1,50€ pro Person satt gegessen.

 

Dieser Abend hat wirklich unsere Vorfreude auf die nächste Zeit geweckt. Wir haben uns so lange auf diese Reise gefreut und nun sind wir endlich angekommen.

 

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.
Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0