Fahrt zum Mole Nationalpark

All unsere Pläne wurden spontan auf den Kopf gestellt, sodass unsere Reise in den Mole Nationalpark führt. Unser Programm vor Ort ist sehr flexibel und variiert ziemlich oft. Ghanaische Menschen wirken bei Terminen etwas unorganisierter, als wir uns das vorgestellt haben. Trotzdem ist das nichts Negatives und lässt uns die Kultur umso besser kennenlernen.

 

Wir haben den Tag um 7:15 Uhr mit unserem Frühstück begonnen, damit wir pünktlich um 8 Uhr den Bus in Richtung Mole National Park nehmen konnten. Nachdem die letzten Sachen in den Koffer gepackt wurden, warteten wir dann auf den Busfahrer, der jedoch erst um 9 Uhr unsere Unterkunft erreichte. Also traten wir unsere Reise, die ohnehin schon auf 12 Stunden Fahrtzeit geschätzt wurde, bereits mit einer Stunde Verspätung an.

 

In den ersten paar Stunden holten einige ihren versäumten Schlaf nach, bis wir gezwungen waren eine Pause einzulegen, da der Motor laut unserem Fahrer überhitzt war. Nach einigen Versuchen, den Motor abzukühlen, konnte unsere Reise dann auch weitergehen.

 

 

 

 Einige Stunden später erreichten wir dann auch unseren ersten richtigen Zwischenstopp – Kumasi. Dort sammelten wir auch einige weitere Eindrücke von dem alltäglichen Leben in Ghana. Zudem aßen wir dort zu Mittag. Einige bestellten sich spezielle ghanaische Gerichte wie z.B. Fufu in Hühnersuppe. Andere bestellten sich jedoch zur Abwechslung auch etwas Kontinentales wie beispielsweise Burger oder Pizza.

 

Später begaben wir uns dann wieder auf die immer noch sehr weite Reise zum Nationalpark. Viele nutzten die Zeit zum Schlafen, Musik hören, Kartenspielen oder um Filme zu schauen. In den kleinen Dörfern, in denen wir pausierten, besorgten sich einige noch etwas zu essen, da das Abendessen für uns ausgefallen ist. Wir waren erstaunt, wie viele leckere Früchte, u.a. auch unbekannte, wie beispielsweise Powpows, man für wenig Geld besorgen konnte und aßen uns satt. Durch einige Kommunikationsschwierigkeiten entstanden lustige Geschichten wie zum Beispiel der versehentliche Kauf von achtPowpows, obwohl eigentlich nur eine gewünscht war und die daraus resultierende Sauerei im Bus bei dem Versuch, eine unbekannte Frucht so zu schneiden, dass sie anschließend irgendwie essenswert ist.
 Mittlerweile waren wir bereits über die vorausgesagten 12 Stunden Fahrt drüber und wir konnten es kaum erwarten, unser Ziel zu erreichen und zu duschen und richtig zu schlafen.

 

Nach unglaublichen 17 Stunden, also dementsprechend um ca. 02:00 Uhr, erreichten wir endlich den Mole Nationalpark. Wir begegneten hier bereits den ersten Tieren und waren gespannt auf den nächsten Tag, für den wir eine Safari geplant hatten. Wir bauten schnell unsere Moskitonetze im Zimmer auf, sprangen unter die Dusche und legten uns ins lang ersehnte gemütliche Bett.

 

 

 

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