Mole Nationalpark

Nach der ersten kurzen Nacht im Nationalpark saßen alle pünktlich um 9:00 am Frühstückstisch. Von dem Balkon, auf dem wir aßen, blickten wir auf einen Pool, den viele anschließend richtig zu benutzen wussten. Jedoch wachten wir bei strömendem Regen auf, konnten uns aber recht früh doch an angenehmen Temperaturen erfreuen.
 So nutzten wir unsere freie Zeit, um in das Wasser zu gehen, oder für Entspannung und Kommunikation. Um 11:00 erhielten wir das Angebot, die älteste Moschee im Gebiet zu erkunden.

 


In Larabanga verehren die Muslime den Mystical Stone, einen Stein, der vor mehr als 500 Jahren  den Weg versperrte, sodass die Gegner nicht in die Stadt gelangten, da die Pferde nicht durchkamen. Jedes Mal wenn der Stein entfernt wurde, kehrte er ohne menschliche Einwirkung zurück, erzählte unser Guide. Anschließend besuchten wir noch die Moschee, die wirklich einzigartig aussieht und ca. 600 Jahre alt ist und somit zu den ältesten Moscheen Westafrikas gehört.

 

Bis 15:15 hieß es wieder Pooltime (o.ä). Inzwischen spielte sogar das Wetter exzellent mit.  Deswegen konnten wir auch die Ausblicke genießen, nutzten die Zeit, um unseren Nächsten zu schreiben oder lebten einfach das Leben genüsslich weiter.

 

 

Der Grund, warum wir im Nationalpark einen Zwischenstopp einlegten, war aber ein anderer. Im Wald wimmelt es nur so von Elefanten, Antilopen, Krokodilen, seltenen Vögeln, Fröschen oder Warzenschweinen. In unseren Jeeps fuhren wir zwei Stunden lang durch den Wald und erlebten die Tiere aus nächster Nähe. Wir beobachteten sie in ihrem ganz natürlichen Habitat, in Rudeln oder einzeln. Es entstanden faszinierende Bilder und unglaubliche Erinnerungen, denn man erlebt nicht alle Tage, wie ein Elefant mal gerade in einer Minute einen kompletten Baum auffrisst. Übrigens lernten wir viele interessante Fakten kennen, wie zum Beispiel, dass ein Elefant am Tag 200 Liter Wasser trinkt!

 

Viel Zeit zur Informationsverarbeitung blieb uns aber nicht. Schon nach 1,5 Stunden, nachdem die Sonne untergegangen war, ging es zur nächsten Safaritour- der sogenannten Nachttour. Mit jeweils drei Scheinwerfern pro Jeep suchten wir nach den verschiedensten Tieren. Dabei war uns kein Weg unmöglich – sogar durch tiefe, endlose Pfützen, Flussabschnitte oder komplett schräg stehende Wege, die uns fast aus dem Wagen schmissen, führte unser Weg. Es war ein unglaubliches Erlebnis und hat unendlich viel Spaß gemacht.

 

Als wir abends heimkehrten, gestalteten alle ihre Zeit individuell. Die einzige Voraussetzung: Um Punkt drei Uhr morgens stehen alle gepackt und bereit am Bus, um die Weiterfahrt nach Namoo anzutreten. Angesichts der letzten Zeit, die uns verhältnismäßig wenig Schlaf geboten hat, war das eine schwierigere Aufgabe als normalerweise zum Beispiel in Deutschland, wenn der Tag mal ausversehen etwas länger wird.

 

Manche packten schnell ihre Koffer und gingen zu Bett, währendeinige nochmals die Tiere beobachteten, der Natur lauschten, oder den Kontakt zu Einheimischen ausbauten.

 

 

Nun stehen alle am Bus und wir freuen uns morgen endlich in Namoo bei unserer Partnerschule zu sein. Inzwischen kann uns nichts mehr schocken, da wir Hitze, lange Busfahrten und kurze Nächte schon gewohnt sind, sodass uns nichts mehr im Wege steht, eine erfolgreiche Zeit mit unserer Partnerschule zu verbringen.

 

 

 

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