Gottesdienst, Marktbesuch und kultureller Austausch

Heute sind wir bereits um 4.45 Uhr aufgestanden, um einen ghanaischen Gottesdienst zu besuchen. Dieser fing um 6.15 Uhr an, jedoch dauerte allein die Fahrt nach Bolgatanga eine dreiviertel Stunde. Da uns erklärt wurde, dass man zu den Gottesdiensten hier seine schönsten Sachen anzieht, trugen wir alle die traditionelle ghanaische Kleidung, die wir zuvor als Willkommesgeschenke bekommen hatten.

 

Gehalten wurde der Gottesdienst von Pater Moses in Englisch. Als wir pünktlich die Kirche betraten, waren nur wenige Personen in der großen Kirche. Wie in deutschen Kirchen befand sich vorne der Altarbereich. Anstelle von Kirchenbänken waren viele aneinandergereihte Plastikstühle kreisförmig dem Altar zugerichtet.

 

Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen, welche alle festlich gekleidet waren. Auch nach Beginn der Messe kamen immer weiter Leute dazu.

 

Der Ablauf glich den katholischen Gottesdiensten in Deutschland. Die Lieder wurden von einem begleitenden Chor angestimmt. Dieser wurde ebenfalls begleitet von Trommeln, Schellen und einer Orgel. Die Menschen klatschten und tanzten zu der Musik.

 

Die Messe dauerte ca. zwei Stunden.

 

Beim Hinausgehen aus der Kirche wurden wir noch einmal von vielen Einheimischen herzlich begrüßt. Anschließend wurden wir zum Frühstück eingeladen, da wir zuvor noch nichts gegessen hatten. Dort bekamen wir Brot, Omelette, Tee und Saft.

 

 

Danach ging es mit dem Bus weiter in die Innenstadt, wo wir den Markt besuchten. Es gab jede Menge Früchte, Gemüse, Gewürze, Stoffe und Kleidung. Erstaunlich war, dass in den engen Gassen Motorräder noch immer Platz fanden, um hier langzufahren.

 

Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Markt haben wir uns noch die Azeem Steinlandschaft angesehen, wo früher Cowboys gelebt haben. Im Anschluss sahen wir uns noch die Familienhäuser von unserem Führer Jonathan und unserem Busfahrer Quddus an.

 

Gegen 14 Uhr gab es dann endlich Mittagessen: Reis mit Bohnen und Tomatensoße.

 

 

Um 15 Uhr sollten dann erneut die Schüler und Lehrer zu uns kommen. Dieses Treffen konnte jedoch aufgrund von Gewitter und Regen erst zwei Stunden später beginnen. Leider sind die Schüler gar nicht gekommen. Da die ghanaischen Lehrer das Volleyballnetz mitbrachten, hatten wir die Möglichkeit Volleyball zu spielen oder uns mit den Lehrern zu unterhalten. Die Gespräche mit diesen waren sehr aufschlussreich und interessant. Wir unterhielten uns über das Schulsystem, Religion, Politik und vieles andere.

 

Um 7 Uhr gab es Abendessen: Yam Chips mit Gemüsesoße. Die Yam Chips schmeckten ähnlich wie Pommes, nur ein bisschen mehliger und sie warennicht so stark gewürzt.

 

Nach diesem langen Tag waren alle froh über eine Dusche und gingen schnell ins Bett.

 

 

 

 

 

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